Startseite Aktueller Urlaub Reiserouten Archiv Sonntag, 20. September    Heute starten wir in aller Ruhe, der letzte Tag mit Christine. Als ich vom Frühstückseinkauf zurück komme, erzählt mir Ulrike, dass Christine im Pool was, begleitet von einem Schwarm Schwalben. Ich nehme mir den Fotoapparat und versuche, die schnellen Vögel auf Bits und Bytes festzuhalten.  Dann machen wir extrem relaxen bis 15:00 am Pool mit der umwerfenden Aussicht.  Abendessen wollen wir in Castelsardo. Es bleibt eine Stunde zur Ortbesichtigung, das meiste schaffen wir, fürs Castello reicht es nicht. Wir nehmen wieder das Menü. Ist es Zufall? Die Hauptspeise ist wie vor zwei Jahren ein Filet vom Peterfisch mit Käse überbacken. Die Antipasti mit dreierlei Fischvorspeisen sind genial, Primo Piatto ist Tagliatelle mit der Tinte des Tintenfischs mit kleinen Tomaten. Christine bestellt Gnocchi und bekommt Nudeln genannt Gnocchi und einen gegrillten Tintenfisch. Ein gelungener Abend.     Montag, 21. September    Um 6:10 geht’s geschlossen bei 16° zum Flughafen Olbia. 8:30 sind wir am Flughafen, Christines Flug geht um 9:10, das passt. Allein mit etwas Abschiedsschmerz fahre ich zurück zur Costa Paradiso. Durch die Berge bei Tempio lasse ich es fliegen ( mit aller Vorsicht ). Ulrike hat in der Zwischenzeit alles gepackt, um 10:15 sind wir an der Rezeption, danach ein Kaffee und ein Cornetto ( ital. Hörnchen ) an der Bar.  Die Anschrift rausgesucht und los geht die kleine Tour von der Costa Paradiso nach Porto San Raphael. Wohnung ab 14:00 ist für uns OK, kein WIFI ist nicht so gut. Wir fahren zum Hafen und finden eine Café mit Kleinigkeiten zum Essen. ( der Lärmpegel zwischen Lautsprechern und Hafenstraße übersteigt den Grenzwert um das Vielfache, Ulrikes Panini ist grottenschlecht, mein Hamburger OK, Pommes und WIFI gut ). Zurück zur Wohnung. Der Verwalter zeigt uns unser kleines Haus vor riesigen Felsen, von der kleinen Dachterrasse hat man einen Blick aufs Meer und die Insel San Maddalena. Wir genießen noch etwas die Sonne, durch die riesigen Felsen haben wir schnell Schatten. Gepaart mit dem starken Wind wird es schnell frisch. Heute kochen wir mal, schauen italienisches Fernsehen und sind früh im Bett.   Dienstag, 22. September    Der Himmel ist herrlich blau und fast wolkenfrei. So ziehen wir mit „Lettolinos“ und italienisch-Buch zum Pool. Der große Pool ist heute nur für uns alleine da.  Das Tagebuch muss vervollständigt werden. Wir müssen nocht tanken, einkaufen und eine Bar mit Internet finden. Die einzigen zwei Tankstellen in Reichweite sind in Palau, auf dem Weg liegen auch die Supermärkte.  Auf dem Rückweg suchen wir das Internet, der öffentliche WIFI-Platz mach zwar Werbung zu „Free WIFI“ nur Netz gibt’s keins,.Harry’s Bar hat Internet aber keinen Meerblick, der schöne Yacht Club in Porto Rafael ist nicht auf Besucher eingestellt, der Hinweis auf eine weitere Bar an der Piazzetta  Rafael motiviert uns, den Abhang zum Meer hinab zu steigen, eigentlich nicht gut für die Knochen.  Die Piazzetta ist ringsum bebaut mit Bar, Boutique, ein kleines Hotel/Restaurant Immobilien-Agentur etc. und bietet einen schönen Blick auf San Maddalena. Leider ist schon überall Schatten. Wir ordern zwei Prosecci, fast Portofino-Niveau 16€, dafür aber OHNE Internet.  Wir fahren noch zum Capo Serena: keine Bar, kein Internet, dafür ein ganz passabler Sonnenuntergang.              Mittwoch, 23. September    Die ganze Nacht hindurch herrscht ein stürmischer Wind, beim Morgengrauen kläfft ein Hund ausdauernd. Es war eine unruhige Nacht.  Beim Frühstück ist der Himmel schon bedeckt, ein ruppiger Wind macht es kalt. Macht nichts, unsere Knie brauchen noch etwas Ruhe. Nachmittags regnet es ca. eine Std, die Temperatur fällt auf 16°, dann wie abgeschnitten wieder blauer Himmel, um gegen Abend in einem traurigen Grau mit gefühlter Windstärke 6-7 zu enden.    Donnerstag, 24. September    Der Himmel ist wieder blau und der Wind ist eingeschlafen. Den Knien haben die zwei ruhigen Tage gut getan. Wir genießen die Sonne am Pool. Um 15:15 ist eine Führung auf der „Fortezza Militare Monte Altura“.   Die Festung wurde Ende des 19ten Jahrhunderts als Schutz gegen die Franzosen, die 16 km weiter auf Korsika waren, gebaut. Richtung Korsika gibt es Fundamente für sechs 280mm Kanonen, die bis zu 30 km schießen konnten. Die Munition wurde unten im Berg in granitgeschlagenen Räumen zusammengestellt und dann über eine riesige Rampe nach oben gezogen. Rechts und links sind Treppen, links sind es 170 Stufen, zusammen mit den anderen kleineren Treppen dürften es heute über 250 Stufen gewesen sein. Von ganz oben hat man einen tollen Ausblick auf die Inseln des Maddalena Atolls mit den Inseln San Stefano,  Spargi und Santa Maria.  Unser Verwalter hatte uns erklärt, dass man über eine „Strada bianca“ ( weiße Strasse = nicht asphaltiert ) zum Strand von Porto Pollo kommt. Wir fahren zur Punta Sardenga mit ähnlich schönen Felsformationen wie am Capo Testa. Eine marmorähnliche Schicht von bis zu einem halben Meter zieht sich durch den hellen Granit. Wir finden die Schotterstrecke, die uns ganz schön durchschüttelt, zum Strand bei Porto Pollo. Diese Gegend ist bei Surfern sehr beliebt.     Samstag, 26. September    Heute geht’s noch mal in die Vergangenheit. Wir besichtigen das Nuraghendorf “La Prisgiona”. Nur das Zentrum mit Verteidigungsturm und die Zentrale Infrastruktur wie Bäckerei, Töpferei, Brunnen etc. sind ausgegraben. Über 100 Nurahgen-Hütten warten noch auf Ihre Rekonstruktion.  Der Stausee “Lago Liscia” ist das nächste Ziel. Der Wasserstand ist sehr sehr niedrig, es fehlen geschätzt 15m, aber es ist ja Herbst und die letzten ergiebigen Regenfälle waren Ostern!  Das nächste Ziel sind die ältesten ( wilden ) Olivenbäumen von Sardinien „Olivastrie Millenarie“, 4000 , 2000 und 500 Jahre alt. Der 4000 Jahre alte Baum hat einen Umfang von 17m und ist vor Besuchern durch einen eingefassten Weg geschützt, unter den 2000 Jahre alten Baum darf man gehen. Hier beeindrucken vor allem die dunkeln Äste, ein Baum der schon 2000 Jahre alt war, als Jesus geboren wurde; ehrfürchtig verlassen wir diesen beeindruckenden Ort.   Sonntag, 27. September    Heute machen wir bewusst einen Ruhetag.In der Nähe unserer Wohnung gibt es eine Felsformation, die vor 3000 Jahren als Grab gedient hat, wir erkennen die Felsformation, es gibt keinen Weg, kein Hinweisschild …. NICHTS! Also spazieren wir weiter bergan und genießen die tollen Ausblicke. Abendessen im Restaurant „La Gritta“ mit toller Qualität und schönem Ausblick auf San Maddalena. Schöne Aussicht, gepflegter Garten, unglaubliche Sammlung von Destillaten und das Menü ein Traum.  Salat vom Octopus mit Garnelen, Spagetti mit Meeresfrüchten und eine Dorade auf Couscous, das zu ein Canayli.   Montag, 28. September    Frühstücken wollen wir heute in dem Cafe an den Serpentinen nach Cala di Volpe. Dazu fahren wir an der Küste der Costa Smeralda lang, zuerst nochmal Capo d’orso, dann das Hotel Li Graniti, wo unsere Sardinien-Liebe 2006 begann. Vorbei an Porto Cervo und dann kommt die Abfahrt nach Cala di Volpe. Wir finden das Cafe mit dem tollen Blick auf die Tavola. Leider wegen Reichtum geschlossen.  Es erst 12:30, die Fähre geht um 21:00. Unser Plan ist es gegen 18:00 im Hafen zu sein, nur keinen Stress am letzten Tag auf Sardinien. Ein altes Bergdorf „San Pantaleo“, welches zwischen steilen Felsen liegt, ist das nächste Ziel. Der Ortskern mit den meistens schön renovierten Granithäuschen ist wirklich besuchenswert.  Weiter geht’s Richtung Olbia. Hier wollen wir uns die Strände von Olbia anschauen. Die Beschreibung des 1.5km langen Strandes „Lido di Pittulongu“ ist nicht so toll, dafür liest sich die Beschreibung von Strand „Baja sos Aranzos“ gut . Der Weg zum Strand ist zuerst eine schmale Asphaltstraße, dann geht’s auf Schotter links bergab um dann in wilden Rillen  im tiefen Strandsand zu enden. Also erstmal rückwärst wieder berghoch. Oben stellen wir den Wagen ab. Das Wasser leuchtet türkis, es gibt Steine zwischen Wasser und Strand mit tollen Färbungen. Nach Norden haben wir Blick auf dn Golfo Aranchi mit dem Capo Figari, die Ecke haben wir noch nie besucht. Zurück Richtung Olbia zur „Spiaggia Bianca“, weisser Sand mit Strandbar vom  feinsten. „Orechiette frutti di Mare“ unter dem Sonnenschirm mit Blick auf die Insel „Tavola“, 10m vom Wasser bei 26 Grad ……… Herz was willst du mehr?  Um !8:00 sind wir im Hafen, imbarcarsi 18:45, Kabine 7112, Eignerkabine, riesig !   Dienstag, 29. September    Die Nacht wird etwas unruhig. Mir macht das nichts und ich schlafe in schiffrichtung ganz gut in dem riesigen Doppelbett, Ulrike schäft nur 2 Stunden, die Wellen von vorne lassen das Schiff ruckeln und die Wellen quer schaukeln in Längsrichtung, die Leiter im Schrank  pendelt ganz ordentlich. IBis die Parkdecks geöffnet werden dauert es wieder seine Zeit, den Einlauf nach Genua schauen wir uns nicht draussen an, man bräuchte Winterkleidung, es ist kalt und wolkig, wenigstens kein Regen ! Dann geht’s wieder ganz schnell und wir sind auf der Autostrada Richtung Gardasee.  Nächstes Ziel ist der Grosse Ahornboden, den kennt das Navi aber nicht, also analoges Navi gekauft ( Strassenkarte ). Wir nehmen die alte Brennerstrasse und halten uns in Insbruck nach Westen über Seefeld, Mittenwald nach Walgau. Dann geht’s über 2 Mautstrassen von Vorderriss, Hinterriss, durch die 600 Jahre alten Ahornbäume zur Eng-Alm. Hier endet die Strasse am Eng-Alm Hotel. Wir geniessen die Tiroler Küche, für beide Frittatensuppe, Grillteller für mich und Wienerschnitzel für Ulrike mit Pommes in der Portionsgrösse „Waldarbeiter“ ( fast wie vor 40 Jahren bei Mariastein).   Mittwoch, 30. September     Um 8:30 geht’s zum Frühstück. Dazu müssen wir über die Außen-Terrasse. Es ist richtig kalt und man sieht den Reif auf den Wiesen und den Fahrzeugen. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint aufs Karwendelgebirge, aber noch nicht ins Tal auf die sich färbenden Ahornbäume. Wir haben noch etwas Zeit und so gehen wir zum Alm-Dorf wo schon die Sonne scheint. Um 10:30 fahren wir los 2 Grad C ……. Brrrrr… trotzdem Dach auf Heizung an. Langsam erreicht die  Sonne die  Ahornbäume und der Reif löst sich in kleine Nebelschwaden auf. Wir müssen das ganze Eng-Tal zurück über die wunderschöne Maut-Straße entlang der jungen Isar. Wir fahren am Walchen- und Kochelsee vorbei auf die Autobahn. 20:30 Uhr sind wir wieder zuhause .
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