Startseite Aktueller Urlaub Reiserouten Archiv
zu den älteren Beiträgen, Teil 1
zu den älteren Beiträgen Teil 2
zurück zu “Aktueller Urlaub”
zu den älteren Beiträgen Teil 4
zu den älteren Beiträgen Teil 3
zu den älteren Beiträgen Teil 5
zurück zu “Aktueller Urlaub”
Samstag, 31. August   Mit nur 15 min Verspätung starten wir um 8:15 mit Ziel Augsburg. Wir haben für die Vorstellung um 16:00 Karten in der Augsburger Puppenkiste. Das Navi sagt 4h bis Augsburg, das gibt uns einen Puffer von 3,75 h. Es ist sehr warm und so geht’s offen bis hinter Frankfurt. Da wir ja genug Zeit haben, stoppen wir fürs Frühstück, das nimmt weitere 15 Minuten von unserem Polster. Ich spüre schon die Sonne im Gesicht. Wir fahren die A7 nach Süden bis uns die Tunnelbaustelle beim Virngrundtunnel bei Dinkelsbühl stoppt. 1h  Stop and Go lassen das Polster schmelzen. Im Stau schließe ich das Verdeck und mache die Klimaanlage an, offen im Stau bei 32 Grad macht keinen Spaß. Ein weiterer Stau bringt unser Zeitkonto runter auf 1 Stunde, tanken und Toilette bringen es auf 45min.  Geschlossen mache ich Speed bis über 210 km/h. Das bringt kaum etwas ……. Ulrike schreibt die Vorstellung schon ab. Wir erreichen den Stadtteil von Augsburg mit unserem Hotel und der Puppenkiste um 15:30. Einchecken und vom Hotel zu Fuß gehen ist zeitlich nicht mehr möglich. Also fahren wir direkt zur Puppenkiste, die Einfahrt in die Straße ist gesperrt. So kurve ich durch das historische Viertel und kann von der anderen Seite in die Straße einbiegen. Gegenüber der Puppenkiste finde ich einen Parkplatz. Ulrike meint „Der perfekte Parkplatz“; gespielt mürrisch antworte ich „Perfekt wäre der auf der anderen Straßenseite, so sind es 8m zum Eingang, gegenüber wären es 3m. Es reicht noch so eben für einen Prosecco und eine Flasche Mineralwasser (= Notversorgung). Schon ruft der Gong zur Vorstellung; gespielt wird „Das kleine Gespenst“. Die Vorschulkinder gehen richtig mit. Der erste Akt endet nach 35 min, 15 min Pause und nach 1,25h ist die Vorstellung vorbei. Wir freuen uns schon darauf, das mit unseren 4 Enkeln zu wiederholen. Wir hatten Kontakt zum Hotel, einchecken auch spät ist kein Problem. Wir bekommen Zimmer im 10ten Stock mit Blick auf die Basilika St. Ulrich und Afra. Es ist ca. 18:00, zu Fuß sind es bis zum Rathausplatz ca. 20min. Also starten wir unsere kleine Stadtbesichtigung. Unterwegs gibt’s keine schönen Restaurants, erst auf dem Rathausplatz werden wir fündig. Mit Mühe und Not bekommen wir einen Tisch.  Nach dem Essen geht es noch zum Dom, der seinen Ursprung um ca. 800 nach Christus hat. Zurück schlage ich ein Taxi vor, aber meine ÖVNP-erprobte Frau organisiert die Rückfahrt mit der Straßenbahn. Ungerne muss ich zugeben, dass das super und preiswert funktioniert hat. Unser Zimmer hat einen großen Balkon, hier geht etwas Wind und wir lassen uns abkühlen. Recht früh sind wir alle und fallen ins Bett.  mehr zur Augsburger Puppenkiste... Der Dom in Augsburg Sonntag, 1. September   Heute geht es von Augsburgs nach Franciacorte, einer Spumante-Gegend in der Nähe des Lago d’Iseo. Es sind laut Navi nur 460km aber mehr als 7 Stunden, da es über den Fernpass, Reschenpass, Stilfserjoch und Umbrai Pass geht. Vor Reutte ist Blockabfertigung, das hört sich nach einer intelligente Lösung an, ist aber nichts anderes als Schikane. Eine Ampel im Nichts lässt einige Autos durch und schaltet dann wieder auf Rot. Das kostet uns wieder 45min. Das gleiche noch einmal am Fernpass. Für die wenigen km zum Reschenpass will ich ohne Autobahn ( = ohne Vignette )  auskommen. Die Zufahrt von der Bundesstraße zum Rechenpass ist Baustelle. Eine andere Zufahrt als über die Autobahn finden wir nicht. Also doch Vignette kaufen für ca. 1 Km Autobahn. Auf der Zufahrt zur Autobahn werden die Vignetten kontrolliert, war wahrscheinlich nur Zufall. Auf dem Reschenpass machen wir kurz Halt, kaufen etwas Verpflegung und machen ein Foto des Kirchturms, der aus dem Wasser ragt.  Weiter geht’s zum Stilfserjoch, leider ist vor mir ein VW Kleinlieferwagen, der keine Anstalten macht, mal Platz zu machen. Also geht es gemütlich zur Passhöhe. Es wird immer kälter und nässer. Kurz vor der Passhöhe müssten wir auf den Umbraipass. Der ist leider wegen Steinschlag gesperrt. Um uns komplett zu verwirren steht dort ein Schild „Stilfserjoch gesperrt“. Wir fahren zur Passhöhe und suchen Rat im Navi und auf dem iPhone via Google Maps. Das Ergebnis der Recherche ist unbefriedigend. Wir entscheiden uns nicht umzukehren, sondern fahren das Stilfserjoch runter. Da der Umbrai gesperrt ist, können wir nicht direkt zum Lago d’Iseo, sondern müssen über Meran, Trento , Brescia  nach Franciacorte, ein Umweg von ca. 250km. Es wird nochmal getankt und die Toilette aufgesucht, dann müssen wir mit dem Agritourismo „Quattro Terre“ telefonieren. Ulrike wählt, ich soll sprechen. „ Mach deutsch oder englisch, ich hab keinen Nerv mehr, jetzt italienisch zu sprechen“  sagt Ulrike. Ich erkläre unsere Situation und dass wir erst gegen 20:30 eintreffen. Man fragt uns, ob wir noch Abendessen wünsche….. Ja das hätten wir gerne …und das alles auf Italienisch … das bringt mir ein dickes Lob von Ulrike ein!!.  Es geht 2,5h Autobahn bis kurz vor Ziel, noch 10 min über Landstraßen, dann erreichen wir im Dunklen unser Ziel. Eine Zufahrt zur Rezeption gibt es nicht. Wir tragen das Notwendigste über eine Treppe zum schön beleuchtete Agritourismo.  Die überdachte Terrasse dient als Restaurant und ist schlicht, aber edel eingedeckt. Ein Tisch ist für uns reserviert und wir werden mit einem Glas Sekt des Hauses begrüßt. Der Sekt aus der Gegend hier heißt Franciacorta und wird wie Champagner erzeugt. Die Karte ließt sich sehr gut. Es gibt Sardinen aus dem Iseo See, Gambas-Salat , Ravioli und Gnocchi ….alles schmeckt sehr gut. Auch heute sind wir früh im Bett.  Montag, 2. September Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Um 4:00 wecken mich einige Blitze. Ich gehe ans Fenster, um die Vorhänge zu schließen. Richtung Nord-West liegt der Iseo-See. Dort ist der Himmel hell von einer Serie von Blitzen. Ich wecke Ulrike, damit sie sich das auch anschaut. Das Unwetter daudert so bist ca. 5:30, dann öffnet sich der Himmel und Unmengen von Regen gehen hernieder; später folgt kleiner Hagel, der alles weiß macht. Wir schlafen noch mal ein, bis uns der Wecker zum Frühstück weckt. Gefrühstückt wird heute drinnen in einem renovierten Gewölbekeller. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen! Ab 10:30 kämpft sich die Sonne durch, wir setzten uns unter die überdachte Terrasse, schreiben Tagebuch und kämpfen mit unserer Reise-PC-Umgebung, die wir seit ca. 2 Jahren auf diesem PC nicht mehr genutzt haben. Um 14:00 läuft alles und der erste Tag ist veröffentlicht. Das Restaurant auf „Quattro Terre“ hat montags geschlossen, also frage ich auf Italienisch nach einer Empfehlung am Lago d’Iseo mit Blick auf den See. Die Empfehlung ist die „Trattoria al Porto“ in Clusane.  Wir beschließen gegen den Uhrzeigersinn um den See zu fahren ( ca. 70 km ). Der See ähnelt dem Gardasee sehr, nur ist alles kleiner und nicht so überlaufen. Wir fahren zur Ortschaft  Parzanica, mit vielen Serpentinen geht es steil bergan. Wir hoffen auf eine nette Bar mit tollem Blick auf den See. Den tollen Blick gibt’s, aber kein Café, keine Bar, kein Restaurant …… nix ….. einfach nix. Wieder auf der Uferstraße angekommen, finden wir eine Gelateria mit Sitzmöglichkeit am See, Prosecco schmeckt auch auf Seelevel.  Wir brechen auf und stellen fest, dass wir keine großen Unterbrechungen mehr machen sollten, da wir für 19:00 reserviert haben. Das Restaurant ist noch leer als wir ankommen. Wir bestellen Fisch Risotto und frittierten Fisch aus dem See. Das Fisch Risotto ist genial, beim frittierten Fisch sind etwas zu viele sehr kleine Sardinen mit Kopf und Schwanz.  Wir setzten uns nach dem Essen noch auf die überdachte Terrasse unserer Unterkunft, werden aber auch an diesem Tag nicht alt.  mehr zum Lago d’Iseo... Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Die Zeit auf  „Quattro Terre“ ist schon vorbei. Wir brechen auf nach Verona. Hier haben wir eine kleine Wohnung in einer autofreien Zone, 120m von der Arena  entfernt, gebucht und einen Parkplatz ca. 300m Entfernung von der Arena, leider in entgegengesetzter Richtung. Das Parkhaus finden wir gut, dann suchen wir die Wohnung. Klar ist: mit Kosmetikkoffer und Kleiderkoffer, wie sie gepackt sind, geht es nicht. Also alles, was wir nicht brauchen, bleibt im Auto.  Mit minimalem Gepäck gehen wir vom Parkplatz zur Wohnung, wir sind schweißgebadet. Die Wohnung ist im dritten Stock, zum Glück mit Aufzug. Ich und das Gepäck gehen rein, Ulrike nimmt die Treppen. Die Formalitäten sind schnell erledigt und so gehen wir zur Haltestelle des Hopp-on Hopp-off-Busses an der Arena. Die rote Linie = Hauptstrecke verpassen wir um ein paar Minuten, wir nehmen die blaue Linie ein paar Minuten später.  Wir waren vor vielen Jahren ein paar Mal in Verona, aber wir hatten es nicht so schön in Erinnerung.  Wir steigen am Palazzo Vecchio aus, das gibt uns die Möglichkeit, den Palazzo zu besichtigen, um dann später in die rote Linie zu wechseln.  Aus zeitlichen Gründen können wir nicht die ganze Runde fahren und steigen an der Arena aus. Um die Arena herum gibt es viele Restaurants, die Preise, Qualität und Service sind OK, die Zeit der Touristenfallen scheint dank Tripadvisor und Co vorbei. Zur Wohnung sind nur wenige Meter. Wir ziehen uns um für die Oper Aida. Ulrike hat das Ticket genauer studiert  und festgestellt, dass wir Karten im „Poltrone“ gekauft haben, hier herrscht DRESSCODE FORMAL. Mal schauen, ob ich mit einer schwarzen Stoffhose und einem schwarzen langärmeligen T-Shirt Einlass finde. Erleichterung …… DRESSCODE FORMAL mit minimalem Aufwand erreicht. Unser Plätze sind am Gang, ich sitze ganz außen und kann die Beine lang machen. Ulrike sitzt rechts von mir und hat guten Blick auf die Bühne. Gut solang keiner vor ihr sitzt. Die Bühnenbild und die Massen an Chormitgliedern sind wohl einmalig. Leider herrscht Fotografierverbot ! ( 1-2 Fotos mache ich trotzdem). In der ersten Pause kaufe ich etwas zu trinken. 2x 0,1l Prosecco plus 0,5l Wasser =19€. Ich glaube, dass ist neuer Rekord ( alter Rekord war in Portofino 2 x 0,2l Prosecco plus 1,5l Wasser =26€ ). Die nächsten Pausen werden angekündigt :	 Italienisch quindici minuti = 15 Min Englisch fifteen minutes = 15 Min  Deutsch zwanzig Minuten =20 Min …….- Willkommen in Europa…. Nicht mal da sind sie einer Meinung. Die letzten zwei Akte bestehen hauptsächlich aus Arien ohne Chor. Die Texte werden nach Karaoke- Art auf zwei Leinwänden in Italienisch und Englisch eingeblendet. Beide lesen und übersetzten geht zeitlich nicht. Nach der Vorstellung gegen 00:30  habe noch fast alle Restaurants geöffnet. Wir trinken noch einen Absacker. Wir haben Hunger auf Käse, leider steht der nicht auf der Karte. Obwohl das Restaurant nach der Vorstellung von Gästen überflutet wurde, erfüllt man uns den Wunsch. Danach noch mal 100 m zur Wohnung und wir fallen in die Betten.   mehr zu Aida... Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Mittwoch, 4. September   Gegen 6.00 weckt mich zum ersten Mal 3mal die Straßenreinigung, einmal hin und her und wieder hin. Dann kommt die Kirchglocke und dann unsere Wecker um 7:30. Um 8:30 startet das Frühstück. Der Blick aus dem Frühstücksfenster zeigt, klar wie nahe die Wohnung an der Arena ist. Wir schleppen unser Gepäck zur Garage und packen alles um. 9:45 verlassen wir die Tiefgarage und eine ereignislose Fahrt bringt uns zum Agritourismo „Oasi Biologica“.  Alles ist verschlossen und erst finden wir niemanden. Dann hören wir Nonna, dann kommt der Chef. Es gibt eine Begrüßung, als wären wir beste Stammgäste. Sofort werden wir auf einen Drink eingeladen, Café oder Wein. „Vino perfavore, non devo guidare di più „ geht mir ganz locker über die Lippen. Der erste Wein schmeckt nach Kork „Tappa“, der zweite ist ok. Sofort ergibt sich ein nettes Gespräch, was auch nicht groß ins Stocken gerät. Was für ein Unterschied zum ersten Mal ( ca. 2012 ). Danach schleppen wir das Gepäck aufs Zimmer. Ulrike sortiert ihre Klöppelarbeit und ich nutze den Pool der ca. 28 Grad warm ist. Das Abendessen ist wie wir es kennen. Antipasto ( Salsiccia auf Brot mit Olivenöl , Polenta überbacken mit Pecorino) und Primo Piatto (Ravioli ) wären eigentlich schon genug gewesen. Nach Secondo Piatto ( Huhn mit Tomatensalat ) kommt noch Dolci, eine Obstplatte für eine Großfamilie. Bei Café und Grappa winken wir ab. Gute Nachricht: Frühstück gibt es ab 8:30 Ende offen. Ulrike will noch etwas im Bett lesen, gibt aber schnell auf…… Morgen kein Wecker!     Donnerstag, 5. September   Das Frühstück ist gut italienisch, dh es ist aus deutscher Sicht ein minimal Frühstück: Kuchen, Weißbrot, gekochte Eier, Marmelade und Säfte. Aber das wussten wir ja. Nach dem Frühstück sonnen wir ein wenig, ich  gehe ich in den Pool und Ulrike plant eine kurze Fahrt zu zwei der schönsten Dörfer Italiens im Nationalpark Monti Sibillini:  San Ginesio und Servigliano. Wir erreichen San Ginesio und stellen fest, dass wir dort schon mal mit Christa und Otto waren. Wir parken auf der Piazza vor der Kirche und dem Rathaus. Uns fallen sofort  die  umfangreichen Sicherungsmaßnahmen  an diesen Gebäuden auf. Wir setzten uns in die Bar und bestellen Tramezzini und Wasser. Wir befragen die Bedienung zu den Sicherungsmaßnahmen, und sie bestätigt, dass das die Folgen des Erdbebens 2016 sind. Wir hatten die Zerstörungen 2017 in Norcia und Castelluccio gesehen und sind überrascht, so starke Auswirkungen ca.  60 km nördlich zu sehen. Wir gehen durch den Ort. Je mehr man sich vom Zentrum entfernt, desto weniger ist repariert und die Sicherungsmaßnahmen sehen bedrückend aus. Betroffen verlassen wir den Ort, vorbei am Sportplatz, wo sehr viele provisorische Hütten erstellt wurden. Weiter geht’s nach Servigliano, einer alten Stadt erbaut unter Pius dem 6ten. Im ersten Weltkrieg entstand ein Kriegsgefangenlager mit 30 Baracken. Zunächst Griechen, danach Briten, US-Amerikaner, Kanadier und Neuseeländer wurden in Servigliano gefangen gehalten. Ab Anfang Oktober 1943 wurde auf Befehl deutscher Militärstellen hier ein Internierungslager für Juden eingerichtet. In einer Gemeinschaftsaktion aus Alliierten und italienischen Partisanen wurden die meisten Juden in einer spektakulären Aktion befreit. Die 31 Personen, die im Lager blieben, wurden nach  Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur drei von ihnen überlebten. Der ehemalige Convent ist heute eine Eventlocation und wurde gerade für eine Hochzeit dekoriert.             Freitag, 6. September    Die Wettervorhersage zeigt für Montedinove ab 15:00 Gewitter. Also starten wir gegen 11:00 auf eine kleine Tour zur drei „Borghi pui belli“ in nördliche Richtung . Der erste Ort ist „Montefiori dell’Aso“, auf einem Berg gelegen, mit Aussicht auf die Adria. Wir parken vor einem Stadttor und erforschen die Stadt zu Fuß. Nach ca. 10min werden wir angesprochen, ob wir nicht ein Haus kaufen wollen. Der Herr hat 4 Cousins und viele wollen verkaufen.  Er zeigt uns ein 3-stöckiges Haus mit Keller und Garagen für 120T€. Zustand schlecht! Wir lehnen dankend ab. „Montefiori dell’Aso“ hat die beste Zeit hinter sich, jedes 10te Haus steht zum Verkauf oder ist verriegelt und verrammelt und dem Verfall preisgegeben. Nichts hat geöffnet nur eine Bar. Hier gönnen wir uns 1,5l Mineralwasser.  Von hier geht es weiter nach „Torre di Palme“, ein Ort in toller Lage, hoch über der Adria, freundlich restaurierte Häuser, viele kleine feine Kirchen und eine Piazza, die wie ein Balkon über die Adria blickt. In einer gemütlichen ar gibt es Hugo und Weißwein. Auf dem Rückweg bemerken wir Gewitterwolken Richtung Landesinnere. Das Dach des Autos soll erst mal zu bleiben. Der Wanderstock lässt sich nicht mehr zusammenschieben, ich schiebe Frust. Wir starten zum dritten „Borghi pui belli“ dem Städtchen „Moresco“. Nach 500m rumpelt etwas von unserm Dach. Wo ist die Kamera ….. nicht im Auto ….. das war die Kamera!! Ich wende ….. die Kamera liegt auf der Straße ….. leicht lädiert aber funktionsfähig. Beim Frust mit dem Wanderstock habe ich die Kamera auf dem Dach vergessen. Es geht weiter Richtung „Moresco“. Die Gewitterwolken versammeln sich westlich von „Moresco“. Wir fahren in den Ort und finden einen Parkplatz mit toller Sicht zum Meer im Osten und Landesinneren im Süden und den Gewitterwolken im Westen. Letzte nehmen jetzt Fahrt auf und kommen schnell näher. Zuerst finden wir das beeindruckend und Ulrike filmt das Spektakel. Als die ersten Hagelkörner fallen, verstehen wir den Ernst der Lage. Ich peile die Lage und sehe eine Art Brücke in einer Einbahnstraße. Schnell fahre ich gegen die Einbahnstraße in den Schutz der Brücke. Ein Italiener versucht mir zu erklären, dass ich das nicht darf. Ein paar Sekunden später hat auch er die Lage erkannt  und ist ganz freundlich. Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei und wir brechen die Tour ab und programmieren das Navi Richtung Agritourismo . Kaum an der ersten Kreuzung angekommen, kommt der zweite Hagelsturm. Gegenüber der Kreuzung ist ein Platz mit großen Bäumen. Hier suche ich Schutz. Nachdem wir auch das überstanden haben, starten wir einen weiteren Versuch Richtung Agritourismo. Aber schon nach ca. 300 kommt es noch schlimmer. Die Hagelkörner sind noch dicker. Wieder unter die Bäume. Es knallt auf das Blech und auf das Stoffdach. Im Geiste schreibe ich schon einen Schadensbericht an den ADAC : „Lieber ADAC leider ….. Hagel….viel….dick …. brauche Volllackierung ….“. Auch diese Schauer geht zu Ende ……zum Glück keine offensichtlichen Hagelschäden. Zurück auf Oasi Biologica gibt es auf diesen Schrecken erst mal einen Grappa. Ich gehe noch in den Pool. Ulrike arbeitet an der Homepage, bis die  Batterie sie stoppt. PS: keinen Tropfen Regen in Montedinove!!! Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Der Dom in Augsburg Die Zeit in Montedinove ist um. Wir könnten uns vorstellen, hier auch noch einmal einen längeren Urlaub in der Ferienwohnung zu verbringen. Wir werden so herzlich verabschiedet, wie wir begrüßt wurden.  Ulrikes Handy sagt 6,5h, das TomTom 4,5h, also planen wir nichts und schauen, wie sich die Fahrt entwickelt. Bei Grottamare geht’s auf die A14 und ohne Probleme fahren wir mit erlaubter Geschwindigkeit Richtung Apulien. Vor uns türmen sich beeindruckende Gewitterwolken. Es sind 32 Grad und Ulrike fragt ob wir das Dach schließen sollen. Ich antworte natürlich „Nein“. Ca. 10 min später fallen die ersten Tropfen, der iPod spielt übers Radio laut „Jump“, der Himmel öffnet die Schleusen, wir fahren mit 130km/h durch den Wolkenbruch, ohne nass zu werden, ich bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Irgendwann reicht es Ulrike, „Jump“ ist auch zu Ende, ich halte unter einer Brücke und schließe das Dach.  Vor Andria fahren wir auf einen Rastplatz und kaufen eine Karte von Apulien. Es ist noch sehr früh und wir schwenken auf Plan B, der schließt den Besuch des Castello del Monte ein. Schon aus ca. 10km Entfernung kann man das Castello auf einer Bergspitze thronen sehen. Direkt unter dem Schloss kann man parken. Zuerst stärken wir uns mit Blick auf das Castell. Heute besichtigen wir es nur von außen, die Zeit wird doch knapp.  Das Navi führt uns gut Richtung Agriturismo, aber irgendwann fängt es an zu spinnen, ein bisschen erinnere ich mich an die Strecke von vor 2 Jahren. Ich ignoriere das Navi, ohne Probleme erreichen wir die „Masseria Cappuccini“. Der Chef erwartet uns schon, wir bekommen den gleichen Trulli wie vor zwei Jahren.  Heute haben wir keine Lust essen zu gehen. Ein Alimentari in 1,5 km Entfernung hat tolle Vorspeisen, es ist Samstag ….. leider ist schon vieles ausverkauft…. aber wir finden noch genug. Das Frühstück am Pool hat alles was wir uns wünschen (Wurst, Käse, Ei, Obst, Kuchen +++). Nach Tagebuch und Klöppeln genießen wir den Pool, der etwas kälter als Montedinove ist.  Als die Besonnung grenzwertig wird, machen wir uns auf zu den zwei „Borghi pui belli“ Cisternino und Locorotondo. In Cisternino ist Markt, so kommen wir mit dem Auto nicht ins Centro Storico. Das was wir sehen, passt nicht zu einem schönen Ort, also geht’s sofort weiter nach Locorotondo, ein Ort der kreisförmig auf einem Hügel errichtet wurde,  Alle Häuser sind weiß und nach Südwesten werden die Hänge als Weinberge genutzt. Wir finden ein Parkplatz im Zentrum, weil Sonntag ist, ist das Parken frei.  Ulrike besorgt eine Karte in der Touristeninformation und wir schlendern über die äußere Ringstraße, links die Häuser wie eine Stadtmauer, rechts der beeindruckende Ausblick vom Hügel auf die Umgebung mit all ihren Trullis. Wo die Weinberge aufhören, ist ein Weinprobierstand aufgebaut. Zwei Glas Wein zur Probe im Weinberg auf Strohballen sitzend 5€. Mit Blick auf meinen Wanderstock kommt vorsichtig die Frage, ob wir wirklich die Treppe runter zum Weinberg nehmen wollen. Wir wollen. Wir sitzen gut im Weinberg und probieren drei Weine und einen Prosecco, der Prosecco ist gut, die Weine so lala, aber alles nicht kalt genug. Uns hat es Spaß gemacht! Schade das so ein Angebot nicht von mehr Touristen angenommen wird. Über die 2€ Trinkgeld freuen sich die Leute noch.  Wir biegen links ab zur Kirche und spazieren durch die schmalen Gassen. Die Häuser sind recht hoch, die Gassen schmal und durch die Lage hoch auf einem Hügel ist es windig. Dies zusammen erzeugt eine angenehme Temperatur.  Zurück zu unserem Auto stellen wir fest, dass wir zugeparkt sind, zum Glück ist der Fahrer im Auto und schläft. Auf der Rücktour stoppen wir am Restaurant „Sale e Pepe“ und reservieren einen Tisch für 19:30. Ich springe noch mal in den Pool, dann ist es schon Zeit, zum Essen zu fahren.  Als wir ankommen, ist kaum jemand im Restaurant, wir bekommen unseren Tisch. Kaum wird es dunkel, also kurz vor 20:00 sind alle Tische besetzt. Wir bestellen die Vorspeiseplatte mit 13 Vorspeisen und Ulrike noch eine Pasta. Ich warte mit einer weiteren Bestellung bis nach der Vorspeise. Atemberaubend schnell kommen die Schälchen mit den Leckereien. Besonders gut schmeckt uns ein Püree aus Bohnen. Das dazu gereichte Gemüse kennen wir nicht. Es soll Chicorée sein, aber grünen Chicorée kenn wir so nicht. Die Bombette, kleine Rolladen, bilden den krönenden Abschuss (dieser Tippfehler bleibt drin :-) ). Ich bin mehr als satt und bestelle nichts mehr, Ulrike bekommt Ihre Pasta und reicht mir die dazu gehörende Bombette weiter.
Samstag, 7. September
Sonntag, 8. September
Startseite Aktueller Urlaub Reiserouten Archiv